Aus feministischer Perspektive lesen sich viele biblische Texte anders. An jedem Abend steht eine Bibelstelle im Zentrum. Ausgehend von einer kurzen Einführung in das jeweilige biblische Buch und kurzen Impulsen werden die biblischen Texte gemeinsam gelesen und diskutiert. Erkenntnisse aus feministischer Theologie, Sozialgeschichte und jüdisch-feministischer Auslegung werden hinzugezogen. Interreligiöse, transkulturelle und ökologische Perspektiven weiten den Blick. In diesem Halbjahr stehen die drei synoptischen Evangelien im Fokus.
mittwochs, 19 – 20.30 Uhr
5. März: Jesus lernt von einer Frau (Markus 7,24-30)
Die Begegnung zwischen Jesus und der syrophönizischen Frau wird traditionell als Bild für die Öffnung der ersten Gemeinden gegenüber nichtjüdischen Menschen gelesen. Feministische und interreligiöse Auslegungen weisen darauf hin, dass Jesus hier im interreligiösen Dialog mit einer Frau steht und lernt. Eine sozialgeschichtliche Perspektive liest die Erzählung vor dem Hintergrund von Traumatisierung durch Krieg und Gewalt in der Hafenstadt Tyros. Wir sind gespannt auf eure Gedanken zu der Geschichte.
Team: Astrid Faehling, Julia Jünemann, Dr. Michaela Will
Veranstalter*in: Ev.-Luth. Frauenwerk Hamburg-West/Südholstein
Unterstützt von: Ev. Bildungswerk Kirchenkreis Plön-Segeberg – Frauen, Nachhaltigkeit & Engagement und Ev. Frauenwerk Ostholstein
Ort: Zoom-Videokonferenz
Anmeldung: frauenwerk@kirchenkreis-hhsh.de, 040 558 220-217
Nächster Salon:
2. April: Jüngerinnen (Markus 16,1–10)
In der Jesusbewegung gab es viele Frauen, die Jesus nachgefolgt sind. Sie haben ihn auf seinen Wegen durch das Land begleitet und ihm bei der Kreuzigung beigestanden. Sie waren die ersten Zeuginnen der Auferstehung. Daher ist davon auszugehen, dass es Jüngerinnen gab, auch wenn die griechische Sprache im Plural offen lässt, ob alle Geschlechter oder nur Männer gemeint sind. Wir möchten mit euch den Erfahrungen der