Aus feministischer Perspektive lesen sich viele biblische Texte anders. An jedem Abend steht eine Bibelstelle im Zentrum. Ausgehend von einer kurzen Einführung in das jeweilige biblische Buch und kurzen Impulsen werden die biblischen Texte gemeinsam gelesen und diskutiert. Erkenntnisse aus feministischer Theologie, Sozialgeschichte und jüdisch-feministischer Auslegung werden hinzugezogen. Interreligiöse, transkulturelle und ökologische Perspektiven weiten den Blick. In diesem Halbjahr stehen die drei synoptischen Evangelien im Fokus.
mittwochs, 19 – 20.30 Uhr
7. Mai: „Meine Seele lobt die Lebendige“ (Lukas 1,46–56)
Maria singt ein Protestlied, so können wir den sogenannten Lobgesang der Maria verstehen. Dieses Lied ist in einer Zeit entstanden, in der die Zerstörung Jerusalems nachwirkte: Armut und Unterdrückung bestimmten das Leben der jüdischen Bevölkerung. In diese hoffnungslose Situation hinein erinnert sich Maria an Worte der Psalmen, die sie auf die aktuelle Situation bezieht. Marias Lied handelt von der Umkehrung der aktuellen Verhältnisse. Dieses Lied singt gegen die Resignation. Können wir das heute mitsingen und daraus Kraft schöpfen?
Team: Astrid Faehling, Julia Jünemann, Dr. Michaela Will
Veranstalter*in: Ev.-Luth. Frauenwerk Hamburg-West/Südholstein
Unterstützt von: Ev. Bildungswerk Kirchenkreis Plön-Segeberg – Frauen, Nachhaltigkeit & Engagement und Ev. Frauenwerk Ostholstein
Ort: Zoom-Videokonferenz
Anmeldung: frauenwerk@kirchenkreis-hhsh.de, 040 558 220-217